EINIGE GEDANKEN.....

 

.....über die situation im nahen osten

                                                                                     

Menschen, welche aus dem jüdischen Kulturkreis entstammten und entstammen, haben gerade den Bewegungen, die sich gegen die kapitalistische Gesellschaftsordnung gegründet und entwickelt haben, wichtige Impulse gegeben, bzw. durch ihre persönliche Teilnahme einen wichtigen Beitrag für eine künftige Gesellschaftsordnung geleistet und leisten diesen immer noch.

Auch nicht wenige derjenigen Menschen, die einen wertvollen Beitrag für die Menschheit geleistet haben, indem sie in den Bereichen von Wissenschaft und Technik vorwärts weisende Dinge erforscht und erfunden haben, waren und sind Menschen mit jüdischen Wurzeln.

Jüdische Menschen, welche sich in Wissenschaft und Technik unsterbliche Verdienste errungen haben, werden nicht zwangsläufig mit ihren evtl. religiösen Wurzeln gebrochen haben, bei Menschen, welche in fortschrittlichen Organisationen bis hin zu kommunistischen Parteien organisiert waren und gekämpft haben, würden wir das allerdings voraussetzen.

 

Wir haben den Eindruck, dass der Anteil jüdisch stämmiger Menschen in fortschrittlichen Bewegungen überproportional war und ist. Wir erklären uns dies mit der jahrhundertelangen Verfolgung bzw. Diskriminierung von Menschen mit jüdischen Wurzeln, eben in den Kulturkreisen in denen diese nennenswert vertreten waren, wie der unseren.

 

Und so ist der Kampf für eine sozialistische Gesellschaftsordnung, der doch von sehr vielen der oben beschriebenen Menschen aufgenommen wurde, nur folgerichtig.  Ein Kampf, welcher für die Mehrheit der Menschheit die Macht erringt, eine Macht, in der die ethnische Herkunft keine Rolle mehr spielt und in der die Religion, durch die Diskussion in der Gesellschaft, nebensächlich wird und sich erledigt.

 

Die oben erwähnte Verfolgung und Diskriminierung von jüdisch stämmigen Menschen hatte allerdings auch andere, eher rückwärtsgewandte Auswirkungen. So wurde durch Theodor Herzl 1896 mit seiner Schrift „Der Judenstaat“ eine Bewegung begründet deren Plan darin bestand einen eigenen Staat für Juden zu gründen. Ohne Rücksicht auf die ansässige Bevölkerung sollten von überall her Menschen nach Palästina verbracht werden um einen Staat Israel künstlich zu erschaffen.

 

Diese Idee hatte nur einen entscheidenden Nachteil, der Widerhall bei Menschen jüdischer Abstammung war äußerst gering. Insbesondere in Deutschland hatten sich jüdisch stämmige Menschen schon sehr weit von ihren religiösen Wurzeln entfernt. Die Entwicklung Deutschlands zu einem Industrieland, in welchem das Wissen der unteren Schichten der Bevölkerung  rasant anwächst, führte ja automatisch dazu, dass Religion aus den Köpfen der Menschen verdrängt wird. So war die Situation in Deutschland, als die Nazis hier nach der Macht griffen, durchaus so, dass große Teile der jüdisch stämmigen Bevölkerung als solche gar nicht mehr in Erscheinung traten. Dafür eben oftmals als große Köpfe der sozialistischen Bewegung sowie aus Wissenschaft und Technik, was unserer Meinung nach ein wesentlicher Grund für den Hass der Nazis war und ist.

 

Aber es fanden sich im aufkeimenden Faschismus durchaus auch Kräfte in diesem Judentum, welche sich als deutschnational verstanden bzw. sogar mit dem Faschismus der Nazis sympathisierten, bis auf den Makel, dass diese Nazibewegung eben antisemitisch war.

 

Die Bereitschaft den Zionisten, wie man die Bewegung nannte, zu folgen und auf dem Gebiet des historischen Israels ein neokoloniales Gebilde zu installieren, war jedenfalls äußerst gering, was ihnen durchaus den Hass von hartbeinigen Zionisten einbrachte.  Und dies war nicht nur in Deutschland der Fall, sondern galt für viele Staaten, in denen es eine starke Gruppe jüdisch stämmiger Menschen gab. Einen begrenzten Widerhall gab es aus osteuropäischen Regionen, dieser war aber eher der materiellen Not der dort lebenden Juden geschuldet. Religion oder Judenstaat stand für diese Menschen nicht im Vordergrund, sondern die Verbesserung ihrer oft verzweifelten sozialen Lage.

 

Es ist eben ein Unterschied ob man sich als deutscher Jude oder als jüdischer Deutscher versteht (Pole, Russe, Italiener usw.)  Erstere weitverbreitete Haltung machte hartbeinige Zionisten nicht nur wütend, sondern trieb sie auch dazu mit verschiedenen Reaktionären Abkommen zu schließen um ihren Plan zu realisieren. Sie schreckten nicht einmal davor zurück an verschiedenen Punkten mit den Nazis zusammenzuarbeiten um ihre Pläne zu verwirklichen.

 

DER STAAT ISRAEL

 

Die sogenannte Gründung des Staates Israel ist nicht legitim, sie war dem Wunsch imperialistischer Staaten geschuldet dort eine Basis zur Unterdrückung der Völker dieses Raumes zu haben und der damit einhergehenden Ausbeutung dieser Staaten. Dieser Plan ist aufgegangen und die Verhältnisse konnten seit Jahrzehnten nicht verändert werden. Obwohl ebenfalls seit Jahrzehnten ein intensiver und opferreicher Kampf der einheimischen Bevölkerung gegen Landraub und Unterdrückung geführt wird. Die Zionisten selbst versuchen sozusagen so nebenbei ihren Traum von einem Groß-Israel umzusetzen. Den bisherigen Landraub zu zementieren und, wenn es die internationale Lage und Diskussion zulässt, weiteren Landraub durchzuführen. Im Inneren ist dieser Staat ein rassistisches Gebilde (Staat der Juden, jüdischer Staat) in dem apartheidmässig unterschiedliche Rechte gelten. Selbst Menschen jüdischen Glaubens aus afrikanischen Staaten werden diskriminiert und haben wiederholt in großen Demonstrationen und Auseinandersetzungen mit der Staatsmacht darauf reagiert. Bei diesen Grundlagen ist es nicht verwunderlich, dass oftmals gerade die schärfsten Kritiker der Zionistischen Politik und Vorgehensweise aus Kreisen jüdisch stämmiger Menschen kommen. Dies gilt aktuell, aber auch über die Jahrzehnte dieses Kampfes gegen die zionistische Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung, die eben von ihrer Religionsstruktur her nicht nur islamisch sondern z.B. auch christlich und jüdisch geprägt ist. Und Semiten sind islamisch geprägte Menschen dieses Raumes oftmals ebenfalls, soviel zur Unsinnigkeit des Vorwurfes von Antisemitismus bezogen auf die Gegner der zionistischen Besatzung und der damit verbundenen brutalen Unterdrückung.

 

Von Anfang an gab es sowohl von Juden in Palästina wie auch international massive Kritik an dem Vorgang ein Kolonial-Israel in diesem Raum zu errichten. Von Anfang an gab es Unterstützung von jüdischen Menschen für die um ihre Befreiung kämpfenden Menschen in diesem Raum, dies setzt sich bis in die heutige Zeit fort. Palästinensische Menschen, welche sich gegen die Übergriffe des israelischen Militärs bzw. sogenannter orthodoxer Siedler zur Wehr setzen, können dies teilweise nur, weil sie Unterstützung durch jüdisch stämmige Menschen des Staates Israel haben. Aber selbst diese erfahren oft genug die Brutalität dieses rassistischen Staates durch dessen Unterdrückungsapparat.

 

Unvergleichlich brutaler geht es allerdings in den Fällen zu, wo die zionistische Soldateska meint, mal so richtig die Sau rauslassen zu können. Das wiederholte Zusammenschießen der zusammengedrängten Bevölkerung des Gaza-Streifens, das Zerstören der Infrastrukturen dieses Gebietes sowie letztendlich die weitest gehende Abschnürung dieses Gebietes, ist von der Brutalität her gegen eine so große Anzahl an Zivilbevölkerung schon ein außergewöhnlicher Vorgang.  Die Vorgänge von Sippenhaft und kollektiver Bestrafung durch die israelische Armee gegen Verwandte und Nachbarn von Gegnern ihrer Politik, deuten darauf hin, dass die teilweise guten Kontakte zwischen Zionisten und Nazis durchaus ihre Spuren hinterlassen haben.

 

DER WIDERSTAND GEGEN DIE ZIONISTISCHE UNTERDRÜCKUNG

 

Die palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) führt schon lange einen Kampf gegen die zionistische Landnahme und Aggression, und es gab in der Vergangenheit durchaus Phasen, wo dieser Kampf Erfolge gezeigt hat. Die PLO war sowohl in der palästinensischen Bevölkerung wie auch auf internationaler Ebene eine anerkannte und geachtete Befreiungsorganisation. Dies trifft heute nicht mehr unbedingt zu. Verschiedene Beobachter meinen, dass dieser Bruch durch das Einlassen der PLO-Führung auf die Politik des US-Imperialismus zustande kam. Andere meinen, das Aufkommen der Hamas hätte den Widerstand gegen den Zionismus gespalten. Diese Punkte werden mit Sicherheit eine Rolle spielen, aber ebenfalls wird eine Rolle spielen, dass im äußeren Erscheinungsbild des palästinensischen Widerstands religiöse Fragen eine immer stärkere Rolle spielen. Und wir meinen, parallel dazu schwinden die Möglichkeiten erfolgreich gegen den Zionismus vorzugehen. Wie soll man erfolgreich eine breite Bewegung und Unterstützung organisieren, wenn man gegen „Juden“ hetzt und religiöse Fragen in den Vordergrund stellt, das kann nicht funktionieren. Ist das gewollt, wer zieht da seine Fäden im Hintergrund. In Syrien konnte man sehr gut sehen, wie „pragmatisch“ Islamisten von US-Imperialisten und anderen unterstützt wurden. Selbst Israel beteiligte sich intensiv an der Destabilisierung des syrischen Staates durch unberechtigte militärische Angriffe auf die syrische Armee, ISIS wird sich hoffentlich bedankt haben. Die religiöse Karte zu spielen heißt doch den Imperialisten und ihren Kettenhunden auf den Leim zu gehen und sich eine möglichst breite Unterstützung zu verbauen.

Wie soll man die Masse der palästinensischen Bevölkerung gewinnen, wie soll man die gutwilligen nicht-zionistischen Teile der Bevölkerung des heutigen Staates Israel gewinnen, wenn man von islamistischer Position her argumentiert und agiert. Da wird man weder in diesem Raum die Mehrheit der Menschen gewinnen können, noch wird eine möglichst breite internationale Unterstützung zu erreichen sein. Wieso sollten Menschen etwas unterstützen, dass in Richtung Gottesstaat oder Kalifat oder eine entsprechende Richtung geht, das würde ja noch hinter das üble System des Zionismus zurückfallen und kann eigentlich keine massenhafte und dauerhafte Unterstützung finden.

 

Die Menschen Palästinas haben doch die geschichtliche Wahrheit auf ihrer Seite und können gute Argumente für die Organisierung des Befreiungskampfes ins Feld führen, sie haben auch die Standhaftigkeit und den Mut um diesen Befreiungskampf erfolgreich zu führen, dies haben sie in den letzten Jahrzehnten zur Genüge bewiesen.

 

Man kann es ja als relativ ruhig lebender Mitteleuropäer kaum begreifen mit welchem Mut und welcher Zähigkeit diese Menschen den brutalsten Unterdrückungsformen, insbesondere der Zionisten, trotzen. Es fehlt aber offensichtlich an einer politischen Kraft, die zumindest die Qualität hat, welche die PLO unter Yassir Arafat in einem gewissen Zeitraum hatte. Um die Menschen zu gewinnen, bedarf es aber offensichtlich mehr als wie einen Apartheid-Flickenteppich aus gnädiger Hand von Zionisten und US-Imperialisten. Einen Flickenteppich, der den Namen Staat nicht verdient, in dem die dort lebenden Menschen weiterhin rechtlos wären und der wirtschaftlich gar nicht lebensfähig wäre. Aber auch das Streben nach einem Gottesstaat hat offensichtlich nur geringe Resonanz.

 

Wir denken, dass man für die Basis eines erfolgreichen Kampfes politische Ziele formulieren muss, welche sowohl eine Beteiligung der verschiedenen Religionen wie auch verschiedener Ethnien dieses Raumes ermöglicht. In der Vergangenheit hat es sich ja durchaus zeitweise gezeigt, dass solch eine Vorgehensweise erfolgreich wirken kann (z.B. UN-Resolution von 1975 „Zionismus ist Rassismus“). Allerdings kann sich solch eine Programmatik weder auf den US-Imperialismus stützen noch sich mit oben genannten Apartheid-Flickenteppich als Farce eines Staates zufrieden geben. Auf einer vernünftigen programmatischen Basis sollten Wege gefunden und formuliert werden, welche ein friedliches Zusammenleben in einem palästinensischen Staat für alle Religionen und Ethnien möglich macht.

 

EINIGES ZU DEN AKTUELLEN EREIGNISSEN

 

Die Zionisten beweisen regelmäßig, dass sie zu einer Einigung, in der die Palästinensischen Interessen auch nur Ansatzweise berücksichtigt werden, nicht bereit sind. Je deutlicher dies wird und umso stärker dies seine internationalen Auswirkungen hat, umso mehr geraten die Zionisten allerdings auch unter Druck. An solchen Punkten der Entwicklung kann man in einer gewissen Regelmäßigkeit feststellen, dass äußerst brutale Vorfälle stattfinden, welche scheinbar von Palästinensern ausgeführt wurden. Vorfälle, welche geeignet sind, die internationale kritische Haltung gegenüber den Zionisten zu neutralisieren oder sogar zu drehen.

Die Logik solcher Vorfälle erschließt sich häufig nicht. Warum Menschen, die vorgeblich für die Befreiung Palästinas eintreten, Aktionen durchführen sollen, welche diesem Anliegen in der aktuellen Situation Schaden zufügen, ist nicht nachzuvollziehen. Bekannt ist andererseits aber, dass die Tentakel des zionistischen Apparates weit in die palästinensische Gesellschaft hineinreichen, mit hoher Wahrscheinlichkeit bis in die palästinensischen Organisationen jeglicher Couleur. Viele Aktionen der Zionisten, Militärschläge oder gezielte Tötungen. haben als Voraussetzung sehr genaue Informationen aus dem Führungskader solcher Organisationen, das wirft zumindest für uns Fragen auf.

 

Die Tötung dreier Jugendlicher haben die Zionisten zum Anlass genommen um diverse Militärschläge gegen palästinensische Ziele zu führen. Darüber hinaus wurde unsäglicher Terror gegen größere Teile der Zivilbevölkerung in den angeblich autonomen Gebieten der Palästinenser durchgeführt. Nächtliche Überfälle auf Familien durch die Israelische Armee, Durchsuchen der Häuser und die Festnahme von Hunderten angeblich Verdächtiger wurden in gewohnter Weise durchgeführt. Obwohl bisher niemand verlässlich sagen kann, wer tatsächlich für die Tötung dieser Jugendlichen verantwortlich ist, wird sofort ein umfassender Terror der Zionisten entfaltet, welcher neben den oben beschriebenen Übergriffen auch mehrere Todesopfer zur Folge hatte.

 

Der Befreiungskampf des palästinensischen Volkes ist berechtigt, dazu gehört allerdings nicht das gezielte Meucheln von jugendlichen Zivilisten. Die Unterdrückung des palästinensischen  Volkes kostet täglich Opfer, welche in der Regel nicht sonderlich thematisiert werden. Das insbesondere von sogenannten orthodoxen Siedlern erheblicher Terror und brutale Gewalt gegen palästinensische Menschen angewendet wird, ebenfalls nicht. Kinder und Jugendliche dieser Gruppierungen werden aufgehetzt und gezielt beim Terror gegen Palästinenser eingesetzt. Wir wissen nicht, was die Grundlage für die Tötung dieser Jugendlichen war, wir sehen nur, dass es nicht so einfach ist, wie es von interessierter zionistischer Seite und deren Wasserträgern gerne dargestellt wird.

 

In Israel ist ein palästinensischer Jugendlicher in faschistischer Weise ermordet worden. Waren es faschistische Elemente aus der Zionisten-Bewegung oder ähnlicher Unrat aus orthodoxen Kreisen, jedenfalls kamen die faschistischen Mörder von einer “Tod den Arabern“-Demonstration, das ist unbestritten.

 

Es gibt keine größeren Eruptionen bezüglich der Ermordung eines unschuldigen palästinensischen Jugendlichen, das wird scheinbar weitestgehend als legitim angesehen. Die Zionisten haben sehr schnell Bombenschläge gegen diverse Ziele von vorgeblich Verantwortlichen für die Tötung der drei Jugendlichen durchgeführt. Natürlich ohne tatsächlich den genauen Sachverhalt zu kennen und natürlich mit den zahlreichen obligatorischen Opfern unter unschuldigen Menschen. Wieso ist die Handlungsweise der Zionisten legitim und eine entsprechende Handlungsweise der Palästinenser nicht, obwohl doch der Sachverhalt im Fall des palästinensischen Jugendlichen eindeutig ist.

 

Nachdem versucht wurde die brutalen Umstände der Verbrennung des palästinensischen Jugendlichen bei lebendigem Leibe zu verschleiern, bricht sich jetzt die Wahrheit langsam Bahn. Uri Avneri, diese alte jüdische Stimme für die Rechte der Palästinenser und gegen faschistische Entwicklung in Israel, hat einen Anteil daran, dass die wahren Umstände der Ermordung auch international ans Tageslicht kommen. Er hat auch einen Anteil daran, den wahren Charakter der Israelischen Führung offenzulegen, wieder eine jüdische Stimme welche Zionistische Verbrechen nicht entschuldigt.

(http://www.freunde-palaestinas.de/meinungen/1512-die-graeueltat.html)

Man würde sich wirklich wünschen, dass es mehr mutige Stimmen gäbe, welche die Verbrechen, die am palästinensischen Volk begangen werden, auch beim Namen nennen, in den öffentlichen Medien, aber insbesondere auch in der Linken dieses Landes, von der sich ein Teil ja eher als Wurmfortsatz der Zionisten und des US-Imperialismus begreift und entsprechend handelt.

 

K. Lehmann                17.07.2014

 

NACHTRAG: Die Zionistenbande bleibt sich treu, die Zivilbevölkerung des Gaza-Streifens, die überhaupt keine Fluchtmöglichkeiten hat, wird von allen Seiten beschossen, bombardiert und letzten Endes massakriert. Aber hatte nicht auch vor kurzem eine Knesset- Abgeordnete indirekt palästinensische Zivilisten als legitime Ziele deklariert. Der unsägliche Erdogan muss der Öffentlichkeit solche Ungeheuerlichkeiten offenbaren

(http://www.sueddeutsche.de/politik/nahostkonflikt-erdoan-wirft-israelischer-politikerin-hitler-gesinnung-vor-1.2048840) unsere Medien sind ja weitestgehend damit beschäftigt, die Verbrechen der Zionisten zu kaschieren. Menschen, welche die Handlungen der Zionisten schon länger beobachten, wissen aber sehr wohl, zu welchen Untaten diese fähig sind. Da sind die Übergänge zu den menschenverachtenden Handlungen von Faschisten und Islamisten durchaus fließend.

 

Leider muss man feststellen, dass die Demonstrationen, welche in Berlin bezüglich der zionistischen Angriffe auf den Gaza-Streifen stattfinden, nicht die Resonanz und den Zulauf haben, der eigentlich notwendig wäre. Deutsche Teilnehmer sind sehr gering vertreten, dafür immer wieder religiöse Rufe. Vielleicht bedingt ja das eine auch das andere. Was uns für Palästina aufgefallen ist, nämlich die zunehmende religiöse Verbrämung, findet auch hier auf den Demonstrationen statt. Dazu teilweise Parolen, die unehrlich wirken und in ihrer penetranten dauernden Wiederholung, selbst uns abstoßen. Da fürchten wir für die Zukunft eher ein abschmelzen von Demonstrationsteilnehmern, wenn es dabei bleibt.

 

Es ist natürlich sehr leicht solche Kritik zu üben, aber selbst keine Demonstration organisiert zu bekommen. Vielleicht kann die zurzeit laufende Diskussion ja dazu beitragen, dass wir als Linke dieses Landes evtl. wenigstens so viele Menschen gegen die Massaker der Zionisten auf die Straße bekommen, wie es den Palästinensern in unserem Land ja immerhin gelingt.

 

HOCH DIE INTERNATIONALE SOLIDARITÄT