EINIGE GEDANKEN.....

 

.....über die „menschlichkeit“ des Us-imperialismus

                                                                                     

Wenn eines sicher ist auf der Welt, dann ist es die Unmenschlichkeit von Imperialisten im Allgemeinen und die Unmenschlichkeit des US-Imperialismus im Besonderen.

 

Die Unterjochung möglichst der ganzen Welt und die damit verbundene Maximalausbeutung und der Maximalprofit sind doch das einzige, was die Vertreter kapitalistisch/imperialistischer Staaten tatsächlich interessiert. Nicht mal die eigene Bevölkerung, insbesondere die arbeitenden Menschen, sind in der Lage solche Non-Profit-Gefühle bei solchen Elementen zu wecken. Diese stellen zwar in der Regel die eigene Bevölkerung etwas besser, wie sie dies mit den von ihnen unterdrückten und ausgebeuteten Menschen auf internationaler Ebene tun, dies geschieht aber nur aus der praktischen Überlegung heraus möglichst Ruhe im eigenen Land zu haben. Ohne mit der Wimper zu zucken opfern sie auch große Teile der eigenen Bevölkerung, wenn es darum geht die eigenen Profit- und Klasseninteressen durchzusetzen.

 

So sind Imperialisten eigentlich ständig damit beschäftigt Unruhe auf der Welt zu erzeugen, Kriege anzuzetteln, unterschiedliche Nationalitäten in Staaten gegeneinander aufzubringen oder das gleiche mit Menschen unterschiedlicher Religion zu tun.  Dies ist sozusagen die Lebensgrundlage und der Lebensinhalt von Vertretern der kapitalistischen Klasse, welche sich zu Imperialisten entwickelt haben, die also in der Lage sind eine internationale Ausbeutung zu praktizieren.

 

Führend betätigt sich der US-Imperialismus in diesem Bereich, jener Staat, der von seinen Bewunderern und Wasserträgern so gerne gleich mal als Amerika bezeichnet wird. Tatsache aber ist, dass der US-Imperialismus die stärkste Macht des kapitalistisch/imperialistischen Lagers dieser Welt ist.  Die herrschende Klasse Deutschlands betätigt sich zwar ebenfalls, und nicht wenig bei der imperialistischen Ausbeutung dieser Welt und Teile dieser Klasse haben eindeutig Ambitionen dies auch noch auszuweiten. Dem US-Imperialismus können sie dabei, aber insbesondere bei den militärischen Möglichkeiten, nicht das Wasser reichen. Es gibt doch praktisch keine Krisen/Kriege auf der Welt, wo dieser Vorgesetzte der imperialistischen Ausbeutung nicht seine Hände im Spiel hat. Mal um die Ausbeutung zu optimieren,  mal um sich günstigere Voraussetzungen für künftige Auseinandersetzungen zu schaffen oder auch um direkt, wie zum Beispiel in der Ukraine, seinem imperialistischen Konkurrenten auf die Füße zu treten.

 

HEUCHELEI  IN BEZUG AUF DIE NOT DER MENSCHEN, WELCHE VON ISLAMISTEN ANGEGRIFFEN WERDEN

 

Bis vor nicht allzu langer Zeit wurden die Islamisten, welche jetzt im Irak in so brutaler Form Menschen bedrohen, noch als Freiheitskämpfer gegen das „Assad-Regime“ verkauft. Im Bemühen den Staat Syrien zu destabilisieren, wie man es schon im Irak und Libyen getan hat, wurden diese faschistisch/islamistischen Kräfte in jeder Hinsicht gefördert.

 

Zugang nach Syrien, logistische Unterstützung, Bewaffnung und nicht zuletzt Rückzugsmöglichkeiten wurden für diese Kräfte zur Verfügung gestellt. Offene Angriffe der israelischen Armee auf Militäranlagen Syriens ergänzten das für die Islamisten tätige Spektrum. Spezialkräfte des US-Imperialismus und der Zionisten werden mit Sicherheit ebenfalls in Syrien tätig sein, etwas anderes wäre verwunderlich.

 

Die Menschen, welche tatsächlich ein ernstes Problem mit den Verhältnissen in Syrien hatten und haben, werden wohl inzwischen so einiges ernüchtert feststellen müssen. Ihr berechtigter Kampf gegen die Verhältnisse in Syrien wurde sehr schnell missbraucht um den Staat Syrien im Interesse des US-Imperialismus zu zerstören. Was da für bestialische Kräfte auf die Menschen gehetzt werden, darf man ja jetzt, wo diese sich nicht nur in Syrien austoben, auch international erfahren.  Die Menschen in Syrien, welche ein berechtigtes Anliegen für ihren Kampf hatten, mussten schon viel früher feststellen, dass es etwas weitaus schlimmeres geben kann, als die Macht in Händen Assads und seines Anhangs. Diese Erkenntnisse schlagen sich offensichtlich auch in der leichten Stabilisierung des syrischen Staates nieder.

 

Im Irak begehen die „Freiheitskämpfer“ und Freunde des US-Imperialismus, Saudi Arabiens und Katars derzeit Massaker um Massaker an in der Regel wehrlosen Menschen.  Mehrere zehntausend Menschen, vorwiegend wohl Angehörige der Volksgruppe der Jesiden, sollen vor ihnen in unwegsame Gebiete geflohen sein, weil ihnen die Ausrottung wegen ihrer religiösen Ausrichtung angedroht wurde.

 

Da taucht der US-Imperialismus plötzlich als scheinbar rettender Engel auf und bombardiert die IS-Fundamentalisten mit normalen Bombern, aber bekämpft sie auch mit Drohnen, welche er sonst so gerne einsetzt um missliebige Personen auf schnelle Art aus dem Weg zu räumen. Mal angenommen es stimmt so, wie es berichtet wird, so ergeben sich doch Fragen. Die ganze Zeit, als sich die Faschistenhorden in Syrien austobten, wurde ihre Gefährlichkeit für die Bevölkerung heruntergespielt, jetzt plötzlich ist es auch in den Medien erlaubt, die ganze faschistische Brutalität darzustellen.

 

Es ist seit längerem bekannt, dass diese faschistischen Horden mit dem US-Imperialismus zumindest über die Schiene Saudi Arabien/Katar verbunden sind. Hätte da nicht ein nutzen der normalen Befehlskette gereicht um diese Mörderbande zu stoppen. Was reitet den US-Imperialismus plötzlich, dass er diese Truppe scheinbar bekämpft. Um unschuldige Zivilisten vor Massakern zu schützen, da hätte der US-Imperialismus in den letzten Wochen sehr viele Möglichkeiten gehabt, in Gaza sind 1,8 Millionen Menschen einem mörderischen Bombardement durch zionistische Kriegsverbrecher ausgesetzt gewesen. Ohne Schutzmöglichkeiten, ohne Fluchtmöglichkeiten wurde die palästinensische Zivilbevölkerung auf einem äußerst begrenzten Raum von fast allen Seiten massiv bombardiert und beschossen, mit daraus resultierenden tragischen Folgen.

 

Hätte dies nicht ausreichend Grund sein müssen, für die ach so hehren Menschenfreude des US-Imperialismus, da mal deutlich in Richtung Zionisten zu agieren. Das ganze Gegenteil ist der Fall, diejenigen, welche sich in so menschenverachtender Weise am palästinensischen Volk vergreifen, werden von dem Menschenfreund US-Imperialismus noch bestärkt und massiv unterstützt. Wie glaubwürdig soll dann aber die vorgebliche Unterstützung Verfolgter Jesiden oder anderer Menschen im Irak sein.  Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass der US-Imperialismus eigene schweinische Pläne verfolgt und nicht die Rettung gefährdeter Menschen.

 

WIE KÖNNEN DIE MENSCHEN IM IRAK MIT DER GEFÄHRDUNG UMGEHEN

 

Im Tagesspiegel wird am 12.08.2014 berichtet: US-Außenminister John Kerry warnte Maliki mit scharfen Worten, die Staatskrise zu verschärfen und erklärte, die USA stünden „absolut hinter Präsident Fuad Massum“.

 

Was maßt sich diese Imperialistenbande eigentlich an, wenn es etwas um Maliki zu korrigieren gibt, so ist es Sache des irakischen Volkes dies zu tun und in Syrien ist es die Sache des syrischen Volkes. Es wird davon berichtet, dass sich kurdische Kräfte mit Kräften des US-Imperialismus militärisch verbinden, da kann man der kurdischen Bevölkerungsgruppe im Irak nur zur Vorsicht raten. Allerdings ist es auch scheinbar eine dramatische Situation in dem Raum und verzweifelte Menschen werden nicht lange überlegen, wenn ihnen scheinbar Hilfe angeboten wird. Es stellt sich allerdings dringend die Frage, ob man, wie es so schön heißt, den Teufel mit dem Beelzebub austreiben kann.

 

Diverse Äußerungen von Kräften des US-Imperialismus zeigen deutlich, dass sie weiterhin ihren Stiefel auf dem Irak haben und ihn da auch lassen wollen. Und es stellt sich doch ganz massiv die Frage, ob das Volk des Iraks, aber im Grunde genommen alle Völker dieses Raumes, weiterhin Spielball des US-Imperialismus, des Imperialismus insgesamt, sowie der mit ihnen verbundenen feudalen (inklusive IS-Anhang) oder aber auch bürgerlichen Potentaten, sein wollen.

 

DER „ ARABISCHE FRÜHLING“ UND WAS ER DEUTLICH GEMACHT HAT

 

Eines hat der sogenannte arabische Frühling in jedem Fall bewiesen, auch wenn er in der Regel vorerst keine bleibenden Strukturen schaffen konnte. Die Zahl der Menschen, welche die Knechtung durch religiöse Strukturen, in dem Fall des Islam, nicht länger ertragen wollen, hat doch schon eine beträchtliche Dimension erreicht. Der Druck der Volksmassen in diversen nordafrikanischen und arabischen Staaten für eine moderne Entwicklung in ihren Ländern ist doch sehr deutlich geworden.

 

Auch wenn viele dieser daran beteiligten Menschen einen Bezug zu den Verhältnissen in der sogenannten westlichen Welt betont haben, werden sie es entweder schon gemerkt haben oder es demnächst bemerken, dass dieser westliche Imperialismus überhaupt kein Interesse daran hat, dass sich ihre Völker emanzipieren. Im Gegenteil braucht er die scheinbare Schwäche und Unmündigkeit dieser Staaten um sein kapitalistisches/imperialistisches System weiter am Leben erhalten zu können. Dieses könnte ohne die massive Ausbeutung von Arbeitskraft und den Naturressourcen einer Mehrheit der Weltbevölkerung gar nicht funktionieren. Das Erwerben von Wissen und Fähigkeiten zum Beispiel arabischer Menschen im größeren Umfang ist gar nicht gewollt. Die moderne Entwicklung von Staaten der Dritten Welt, wie zum Beispiel im Irak oder Syrien, verstehen die Imperialisten als eine direkte Bedrohung und sie haben entsprechend gehandelt.

 

Und da ergeben sich gewisse gemeinsame Interessenlagen mit Islamisten. Dass sich immer mehr und schon sehr viele Menschen in islamisch geprägten Ländern von ihren religiösen Anschauungen entfernen, ist nicht nur für die Imperialisten eine ernste Gefahr, sondern auch für die Islamisten. Diese Kräfte haben eine feudalistisch/islamistische Gesellschaftsgrundlage, welche durch den Fortschritt in Wissenschaft und Technik auch in den islamisch geprägten Gebieten der Welt ins Wanken gerät. Dieses wahnsinnige und brutale Agieren von Islamisten, wie zum Beispiel der IS-Fundamentalisten, ist unserer Meinung nach Ausdruck des sich abzeichnenden Untergangs dieser Gesellschaftsgrundlage. Das mörderische Agieren dieser Gruppen ist ein krampfhafter Versuch diese Entwicklung aufzuhalten.

 

Sie werden diese Entwicklung natürlich nicht dauerhaft aufhalten können, obwohl sie offensichtlich beste Beziehungen zu den Imperialisten haben, entweder direkt oder indirekt über verschiedene arabische Potentaten. Es war schon erkennbar welche Kraft in den Massenaktionen des „arabischen Frühlings“ gesteckt hat. Die Menschen dieses Raumes werden ihre Lehren daraus ziehen und es in der Zukunft besser machen. Wie irre muss man denn sein, um in der Wahnvorstellung zu leben, sowohl feudalistisch/islamistische Strukturen, aber auch kapitalistisch/imperialistische Strukturen werden sich auf der Welt noch ewig erhalten.

 

WAS PLANT DIE IMPERIALISTENBANDE ZURZEIT

 

Wir können das auch nicht endgültig festklopfen, da fehlt uns wohl noch einiges an Wissen. Offensichtlich ist aber, dass der US- Imperialismus wieder stärker oder vielleicht auch nur wieder offener, auf die Entwicklung im Irak Einfluss nehmen will. Wir haben vor kurzem eine interessante Stellungnahme über die Pläne des US-Imperialismus bezüglich der Ukraine gelesen. In dieser wird die Vermutung geäußert, dass ein Plan des US-Imperialismus besteht, europäische Staaten in einen Konflikt mit Russland zu treiben. Dies soll geschehen um von seinen eigentlichen Vorhaben bezüglich der Kontrolle des asiatischen Raumes abzulenken. Vielleicht ist das so, vielleicht versucht es dieser aber auch wieder über die Schiene Irak von seinen eigentlichen Plänen bezüglich Asiens abzulenken.

 

Verdächtig oft ist in der kurzen Zeit jedenfalls von einem Völkermord im Irak die Rede. Der US-Imperialismus und auch seine Protagonisten innerhalb der EU rühren ja schon wieder massiv die Trommel für angebliche Hilfsmaßnahmen, Waffenlieferungen und bis hin zu Militäreinsätzen. Diejenigen politischen Führungskräfte unseres Landes, welche schon seit einiger Zeit die Werbetrommel rühren für ein größeres „Engagement“ unseres Landes bei solchen Gelegenheiten, sind schon wieder vorne weg. Einige Kirchenfürsten sehen sich ja ebenfalls in der Pflicht, Kritik an den wenig versteckten Kriegsplänen führender Politiker und ihres Glaubensbruders Gauck innerhalb der Kirche möglichst mundtot zu machen. Bestimmte pazifistische Haltungen innerhalb der Kirchen werden in Grund und Boden verdammt, man fragt sich, wann denn die ersten Segnungen von Geschützen stattfinden. Nun sind wir ja auch keine Pazifisten und es wird vielleicht auch internationale Militäraktionen geben, die man befürworten kann. Solange aber offensichtlich ist, dass hier insbesondere für die Interessen des US-Imperialismus oder anderer Imperialisten gehandelt werden soll, verbietet sich das.

 

K. Lehmann / Elke Haber 13.08.2014