EINIGE GEDANKEN…..
…..ÜBER DIE ZUNEHMENDE UNRUHE AUF DER WELT
Man kann sich als aufmerksamer Betrachter der politischen Verhältnisse auf der Welt nicht des Eindrucks erwehren, dass sich die Verhältnisse enorm verschärfen, dass es sowohl in vielen Nationalstaaten aber auch auf internationaler Ebene gärt und brodelt. Und dies kann ja eigentlich auch gar nicht anders sein, denn die Widersprüche des kapitalistischen Systems, welches weltweit herrscht, müssen sich ja zwangsläufig immer mehr verschärfen. Bis dieses kapitalistische System, dessen fortschrittliche vorwärtstreibende gesellschaftliche Phase ja schon lange vorbei ist und dessen Rückwärtsgewandtheit bis hin zu reaktionärer Haltung bei seinen Propagandisten immer deutlicher zutage tritt, auf den Müllhaufen der Geschichte befördert wird. Immer deutlicher wird die Bremserfunktion des kapitalistischen Systems bei den gesetzmäßigen Notwendigkeiten einer Weiterentwicklung der Produktivkräfte und damit der gesellschaftlichen Vorwärtsentwicklung überhaupt. Wer braucht heutzutage noch Kapitalisten oder ihre Lakaien in Politik und Konzernführungen bei dem heutigen Stand von Wissenschaft, Technik, Produktion sowie dem Wissen und den Erfahrungen diesbezüglich bei einem erheblichen Teil der Menschheit, insbesondere auch der arbeitenden Menschen? Dieses System ist inzwischen nicht nur überflüssig wie ein Kropf, sondern eben auch ein ernstes Hindernis für den gesellschaftlichen Fortschritt. Die Schwächen der Linken in den entsprechenden entwickelten Industriestaaten, hat leider bisher verhindert, dass diesem maroden System auch noch der letzte Tritt verpasst werden konnte. Aber diese Schwäche wäre bestimmt auch zu korrigieren und muss auch korrigiert werden.
DER FEIND STEHT DOCH OFT GENUG IM EIGENEN LAND
In den 80ziger und 90ziger des vorigen Jahrhunderts, wurden auf palästinasolidarischen Demonstrationen oftmals sehr treffende und die Dinge auf den Punkt bringende Losungen gerufen. Beispielsweise: „Palästina, dein Volk wird siegen, wenn wir die Schweine auch hier bekriegen. Freiheit für Palästina.“ Dies war zu einer Zeit als die Befreiungsorganisation des palästinensischen Volkes, die PLO, eine weitgehend säkulare Organisation war und es eine starke Verbindung zu antizionistischen jüdischen Menschen Israels gab. Der Befreiungskampf konnte damals noch starke Erfolge erzielen, militärisch, politisch und insbesondere auf internationaler Ebene. Dies ist durch verschiedene negative Entwicklungen auf die hier nicht weiter eingegangen werden soll, leider ein stückweit eingebrochen. Aktuell allerdings erfährt der Drang des palästinensischen Volkes nach Freiheit und Selbstbestimmung eine lange, nicht mehr gekannte internationale Unterstützung. Insbesondere der Volksmassen von sehr vielen Staaten dieser Welt, deren politische Führungen teilweise eine gleiche Haltung einnehmen wie ihre Bevölkerungen, bzw. andere politische Führungen, welche eher auf den Druck aus der Bevölkerung reagieren müssen. Aber sei es wie es sei, es ist schon eine sehr beeindruckende nach zig Millionen Menschen zählende Bewegung rund um den Erdball auf den Straßen.
Aber interessiert das irgendwie die Täter des Massakers an vorwiegend zivilen Opfern? Lässt sich die zionistische Mörderbande irgendwie beeindrucken? Lässt sich ihr Oberbefehlshaber, der US-Imperialismus, irgendwie beeindrucken? Lassen sich die anderen, insbesondere westlichen Imperialisten, irgendwie beeindrucken?
Ein Stückweit schon, man sieht, dass sich der eine oder andere US-Lakai insbesondere durch den Druck seiner Bevölkerung bewegt und Zugeständnisse macht. Allerdings sind das oftmals nur leere Worte um ein Alibi vor der eigenen Bevölkerung zu haben, aber das Morden geht immer weiter. Die Zionisten haben sich endgültig als menschenverachtender faschistischer Abschaum demaskiert, insbesondere auch vor dem internationalen Judentum, das inzwischen in weiten Teilen mit tiefer Abscheu auf diese Mörderbande blickt, von denen sie immer als Alibi vorgeführt werden. Diese Zionistenbande zieht gnadenlos und unbeirrt ihre Vertreibungs- und Völkermordpläne durch. Und diverse ihrer westlichen imperialistischen Chefs und Unterstützer tragen das ungeniert mit, teilweise vielleicht mit leichten Abstrichen.
Und da wird doch irgendwie der zutiefst richtige Kern der obengenannten Losung deutlich, „…wenn wir die Schweine auch hier bekriegen.“ Eine vielleicht drastische Wortwahl, aber an dem Wahrheitsgehalt des Kerns der Aussage gibt es wahrscheinlich wenig zu deuteln. Die Notwendigkeit den gesellschaftlichen Kampf zu führen, um die durch das kapitalistische System immer wieder initiierten Massaker unterschiedlichster Art endlich zu beenden, springt eigentlich immer mehr ins Auge. Das Einpflanzen eines Unterdrückungsgebildes, wie es dort im arabischen Raum stattgefunden hat, geschah ja nicht von ungefähr. Daran waren alte Kolonialmächte aber auch die imperialistischen Staaten intensiv beteiligt, es geht um Rohstoffe und es geht um die Macht in solchen Gebieten. Die Zionisten haben dort schon seit zig Jahrzehnten als Kettenhunde und Speerspitze insbesondere des westlichen Imperialismus gewirkt. Sie haben Verbrechen um Verbrechen begangen um das kapitalistisch/imperialistische System zu schützen und Widerstand dagegen nieder zu machen.
Nicht umsonst erfreut sich die Zionistenbande der fast grenzenlosen Unterstützung, insbesondere der westlichen Imperialisten. Und wenn dann Äußerungen von Vertretern solch imperialistischer Staaten getätigt werden, dass die Zionisten eben „die Drecksarbeit“ verrichten, dann ist solch eine imperialistische Offenheit einerseits eine Bestätigung des oben gesagten und andererseits somit nur zu begrüßen. Das kapitalistisch/imperialistische System geht naturgemäß über Leichen. Alte, Frauen, Kinder, hunderttausende Opfer oder sogar nach Millionen zählende Opfer, vollkommen egal, Hauptsache das System bleibt erhalten. Daran wird dann eben auch deutlich, dass es für das palästinensische Volk schwierig sein wird, allein den Sieg zu erringen. Es drängt sich eigentlich sehr deutlich auf, dass den Unterstützern und Beschützern der Zionisten das Handwerk gelegt werden muss. Um sowohl in der Verhinderung von Vertreibung und Völkermord, aber auch bei der Erringung von Freiheit und Selbstbestimmung einen erheblichen Schritt weiter zu kommen. Wenn wir von Freiheit und Selbstbestimmung schreiben, so meinen wir im Übrigen immer ein Palästina/Israel in welchem die unterschiedlichen Religionen, Ethnien und nationalen Ursprünge gleichberechtigt zusammenleben, oder zumindest friedlich nebeneinander leben.
KÖNNEN WIR ALS LINKE DER KAPITALISTISCH/IMPERIALISTISCHEN STAATEN UNS AUS UNSERER DERZEITIGEN SAFT- UND KRAFTLOSIGKEIT BEFREIEN
Der Kampf des palästinensischen Volkes für Freiheit und Selbstbestimmung hat aktuell ja einiges in Bewegung gebracht. Es ist ja ziemlich offensichtlich die herausragende Thematik im politischen Weltgeschehen. Auch in unserem Land ist spürbar, dass sich beträchtliche Teile dessen, was sich hier als Linke begreift, wieder grundlegenden Widersprüchen im Kapitalismus mehr zuwenden und insbesondere bezüglich der Entwicklung im Nahen Osten eine verstärkt solidarische Haltung einnehmen. Das wäre ja eine ganz hervorragende Entwicklung, wenn sich dies so bestätigen würde. Tatsächlich kommt da auch noch einiges mehr zusammen, was die gesellschaftlichen Widersprüche zuspitzt. Sei es die soziale Lage inzwischen recht großer Bevölkerungsgruppen, sei es die offensichtliche Kriegstreiberei in diesem Land aber auch in der EU, sei es die polizeistaatliche Unterdrückung kritischer Bevölkerungsteile, da kommt schon einiges zusammen. Da wundert man sich ja bezüglich Spanien, Griechenland oder Italien vielleicht nicht so sehr, wenn die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen zunehmen, dass sich aber auch in Deutschland Widerstand regt ist ja nur zu begrüßen und dieser sollte unbedingt ausgeweitet werden.
Es sind jedenfalls insgesamt Verhältnisse und Voraussetzungen, die auch in unseren Breiten Anlass zu einer vorsichtigen positiven Einschätzung geben. Und dabei ist die Entwicklung in Ländern der sogenannten Dritten Welt, insbesondere die positiven antiimperialistischen Entwicklungen in Teilen Afrikas, noch gar nicht berücksichtigt. Aber für Depression und Jammerei haben die Arbeiter und andere fortschrittliche gesellschaftliche Kräfte sowieso keine Zeit, es gilt Kriegstreibern und Völkermördern möglichst schnell in den Arm zu fallen. Es gilt, den erarbeiteten Reichtum in die Hände derer zu geben, die diesen eben auch erarbeitet haben. Es wäre wahrscheinlich schon heute möglich, oder zumindest ziemlich schnell zu verwirklichen, dass alle Menschen ausreichend Mittel für ein auskömmliches Leben zur Verfügung haben, dass insbesondere niemand mehr hungern muss. Vom kapitalistischen Profitstreben befreit, könnte die gesellschaftliche Entwicklung auf allen Ebenen wahrhaft Sprünge machen. Und dabei geht es ja eben auch nicht nur um das satt werden, sondern es geht um die Emanzipation der arbeitenden Menschen dieser Welt und um die Freiheit und Selbstbestimmung aller Nationen, kurz gesagt: das System der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen muss beendet werden.
EINIGE KOLLEGEN AUS BERLIN 29.9.2025