EINIGE GEDANKEN…..

….. ÜBER DIE VORGEBLICHE MORAL VON IMPERIALISTEN AM BEISPIEL SYRIENS

 

Imperialisten und insbesondere der US-Imperialismus, haben normalerweise keinerlei Probleme mit Diktatoren, Menschenschlächtern und allen möglichen Unterdrückern von fortschrittlichen Bestrebungen, solange diese in ihrem Sinne und zu ihrem Vorteil handeln. Insofern ist die Heuchelei, die im Zusammenhang mit dem Einsatz von Giftgas  in Syrien stattfand (von wem auch immer), ekelhaft, widerwärtig und absolut unglaubwürdig sowieso.

 

Dieses kleine Land, und insbesondere dessen doch scheinbar nicht so kleiner Teil der Bevölkerung dem die Souveränität des Landes so wichtig ist, das es all die Verbrechen die von interessierter Seite schon seit einiger Zeit gegen Syrien begangen werden, aushält und sogar an verschiedenen Punkten im Kampf dagegen Erfolge erzielt, muss das wohl unbedingt ausgetrieben werden.

 

Jeder Angehörige dieses Klüngels von Imperialisten, die sich die Welt aufteilen, hat ein Problem mit den Staaten dieser Welt, die diese Oberhoheit und diese globale diktatorische Befehlsgewalt in Frage stellen. Syrien ist nicht nur für die Zionisten im arabischen Raum ein erheblicher Störfaktor, auch dessen Unbotmäßigkeit gegenüber dem Imperialismus, hat so einigen Zorn der Möchtegern- Welt Beherrscher hervorgerufen. Das Syrien trotz aller Widersprüche doch auch eine sehr moderne und für viele Volksgruppen befriedigende Entwicklung genommen hat, ist ein weiterer Punkt, der zu seinen Ungunsten in Kreisen der internationalen Ausbeuter vermerkt wird. Und das hat wie jeder feststellen kann, seine dramatischen Folgen.

 

SYRIEN, BOXSACK FÜR IMPERIALISTEN, ISLAMISTEN, ZIONISTEN UND FRAGWÜRDIGE SEPARATISTEN

 

Man fragt sich inzwischen ja schon, ob es jemals tatsächlich Kräfte Syriens waren, die sich kritisch gegen die Verhältnisse im Land gewandt haben, bei dem Gewusel an internationalen Verbrechern die ihr Unwesen in diesem gebeutelten Land treiben.

Aber das hat es schon gebraucht, damit sich solche Elemente da reinklinken konnten. Deren Ziel war es offensichtlich, die berechtigte Empörung von Teilen der Bevölkerung in den Versuch umzuwandeln, Syrien bzw. auf alle Fälle dessen Souveränität zu zerstören.

 

Von Anfang an hatte der US-Imperialismus seine blutigen Pfoten mit im Spiel. Seine zionistischen und islamistischen Kettenhunde hat er ebenfalls angetrieben, ihr Werk in aller Brutalität auszuüben.

 

Da aber der Widerstandswille der patriotischen und säkularen Kräfte in Syrien doch sehr groß war, konnten endgültige Erfolge erst einmal nicht erzielt werden.

Man muss sich das vorstellen: Da wird dieses Land ganz offen von den israelischen Zionisten, von Erdogans Türkei, vom islamistischen Saudi Arabien und seinem Rattenschwanz aus den Emiraten angegriffen. Der US-Imperialismus ist die ganze Zeit ebenfalls beteiligt, bis hin zum Einsatz von Spezialtruppen, die mehr oder weniger verdeckt in Syrien tätig sind. Merkwürdige Separatisten spielen ebenfalls ihr übles Spiel und bieten dem Oberimperialisten sogar Basen in Syrien an - das läuft dann unter dem Level Sozialismus und Befreiungskampf.

 

Der vorgebliche Unterstützer dieses Landes, der russische Imperialismus, hat selbst ein ernstes Problem mit den souveränen Auftritten staatlicher Kräfte Syriens und äußert dies nicht selten auch ganz offen. Andererseits hat er keine Probleme damit, mehr oder weniger stillschweigende Abkommen mit den israelischen Zionisten zu treffen, damit diese unbeschadet regelmäßige Bombardierungen in Syrien vornehmen können. Soviel zu dieser angeblichen Schutzmacht Syriens. Das es inzwischen einen sehr hohen Anteil russisch-stämmiger Menschen in Israel gibt, scheint sich da unter anderem günstig auszuwirken. Allerdings ist dies wohl auch keine Voraussetzung für gute Zusammenarbeit. Denn die Hilfestellungen, die einigen Islamisten-Gruppierungen durch die israelischen Zionisten gewährt wurden, ist ja inzwischen allgemein bekannt und aber auch eine erstaunliche Demaskierung dieser angeblichen Erzfeinde. Dieses Zusammenspiel nehmen beide Seiten gerne wahr.

 

Und dieses ganze Gelumpe prügelt nun auf dieses Land und seine Bevölkerung ein. Und es ist wirklich erstaunlich, dass offensichtlich größere Teile der Bevölkerung dies immer noch aushalten und sogar Erfolge gegen die islamistischen und anderen Söldner dieser imperialistischen Allianz erzielen.

 

DIE ERFOLGE SYRIENS GEGEN ISLAMISTEN, ZWINGEN DEN OBERHERRN DIESER WELT, DIE MASKE FALLEN ZU LASSEN

 

Ein neuer Präsident bedeutet noch lange nicht, dass der Imperialistische Apparat seine Pläne aufgibt. Dass die derzeitige Gallionsfigur des US-Imperialismus anfangs etwas ungewohnt daherkam, ändert ja offensichtlich nichts am gewohnten Vorgehen des imperialistischen Apparates. Der einzige Unterschied könnte vielleicht sein, dass man etwas naiveren Menschen die Umgangs- und Vorgehensweise des Vorgängers einfach besser verkaufen konnte, schließlich war dieser doch soooo sympathisch.

Tatsache aber ist, solch eine Gallionsfigur hat im System zu funktionieren. Und da mag es einige Widersprüche in den Kreisen der herrschenden Klasse der USA geben, letzten Endes hat aber das stattzufinden, was geeignet ist den Kapitalismus als Gesellschaftsordnung und die Führung der internationalen Imperialistenbande, durch den US-Imperialismus zu garantieren. Und dass dies auch stattfindet, dafür wird auf die eine, oder andere Weise auch gesorgt. Dessen kann man gewiss sein, solange die herrschende Klasse in den USA das Heft in der Hand hat.

 

Nun hat ja der neue Präsident bezüglich Syriens und auch Russlands widersprüchliche Aussagen gemacht. Letzten Endes muss aber wohl die Einsicht, dass man für die massiven Investitionen in dieses Projekt Syrien, unter dem Strich auch was sehen muss, obsiegt haben. Ganz offen setzt sich dieser jetzt an die Spitze der Zerstörer Syriens. Neben dem tragischen dieser Situation, hat diese Klarheit und Wahrheit aber auch ihren eigenen Wert.

 

Ja vielleicht ging es auch darum, Russland zu zeigen wo der Hammer hängt. Obwohl ich mir an verschiedenen Stellen nicht ganz sicher war, wie weit die Absprachen des US- Imperialismus und des russischen Imperialismus bezüglich Syriens, tatsächlich gehen.

 

Eine wichtige Rolle scheint aber auch der Staatsbesuch des chinesischen Präsidenten in den USA,  bei der Vorgehensweise und dem Zeitpunkt des US-Militärschlages gespielt zu haben. Denn dieser fand ja fast Zeitgleich mit dem Staatsbesuch statt. Da ja China ebenfalls eine wichtige Rolle in den Plänen des US-Imperialismus einnimmt, ist in diesem Zusammenhang wohl nicht von einem Zufall auszugehen.

Behauptet dieser chinesische Präsident eigentlich noch von sich Kommunist zu sein? Dass er das sowieso nicht sein kann, bei dem was sich in China abspielt, ist das eine. Aber sich dermaßen vom Führer des US-Imperialismus vorführen zu lassen, ist ja nur noch erbärmlich. Das könnte ihm in China durchaus auf die Füße fallen. Denn die nationale Würde zu vergessen, kommt auch in dem zur kapitalistischen Gesellschaftsordnung gewandelten Land, in allen Kreisen der Bevölkerung gar nicht so gut an.

 

Nun ist es also so weit: Die altbekannte Fratze des US-Imperialismus wird wieder gezeigt - immerhin bröckelt das Imperium ja auch an allen Ecken und Enden. Auch wenn man die EU als ernsthaften Konkurrenten, mit raffinierten Methoden, erstmal ein Stück weit kaltgestellt hat, bleiben ja auf alle Fälle noch China und Russland - erstmal nur diese beiden.

 

Ich bin gespannt, welche Auswirkungen dies auf die Gegner des US-Präsidenten im eigenen Land haben wird. Hier geht es ja nun nicht mehr nur um ein paar schlüpfrige Bemerkungen über Frauen, die zu recht Empörung hervorgerufen haben. Es geht hier um den Überfall auf einen souveränen Staat, unter bisher nicht bewiesenen Vorwänden und dem was da noch folgen wird, in einer von diesem Oberimperialisten gewohnten Anmaßung. Man wünscht sich doch eine mindestens so starke Empörung in der Bevölkerung der USA, wie sie nach der Wahl des jetzigen Präsidenten stattgefunden hat. Besser noch wäre eine Erhebung der US- Bevölkerung, sowohl gegen imperialistisches Räubergehabe, aber auch gegen die kapitalistischen Verhältnisse im Lande selbst.

 

SOLLEN MILITÄRISCHE ÜBERGRIFFE GEGEN ZIVILISTEN GEAHNDET WERDEN?

 

Dieser Meinung bin ich schon. Dann bitte aber auch generell. Dann soll dies auch für den US-Imperialismus und für die Zionisten Israels gelten. Allein das letzte Massaker in Gaza, würde internationale Gerichte wahrscheinlich jahrelang blockieren, wenn sie die Verbrechen gegen die palästinensische Zivilbevölkerung, tatsächlich auch mal ahnden würden.

 

Ahndung soll eben nur dort stattfinden, wo es im Interesse derjenigen ist, die sich als Herren dieser Welt fühlen. Da muss sich niemand wundern, dass die Oberfaschisten in den islamistischen Bewegungen, immer wieder verzweifelte Menschen finden, die sich für brutale und Verachtenswerte Anschläge, gegen in der Regel unschuldige Menschen hergeben. Wer mit so einer fragwürdigen Doppelmoral den Menschen entgegen tritt, wird wohl zwangsläufig solche Reaktionen hervorrufen. Aber dass dies auch gewollt sein könnte, würde ich auch nicht ausschließen.

 

Zur Ahndung gehört allerdings auch, dass man Täter kennt und man ihnen diese Taten auch nachweisen kann. Bei dem letzten Vorfall mit Giftgas in Syrien, ist eigentlich sehr wenig bekannt über die genauen Hintergründe und die tatsächlich Verantwortlichen. Das hindert aber den US-Imperialismus nicht, gleich mal Assad, der ja nach ihrer Propaganda sowieso für jeden einzelnen der Hunderttausenden Toten des Konflikts verantwortlich ist, auch dafür verantwortlich zu machen.

Selbstherrlich, wie diese Bande nun mal ist, nimmt sie auch gleich mal die Bestrafung des gewünschten Täters vor. Das hat natürlich den Vorteil, nicht etwa durch entlastende Erkenntnisse, in den eigenen verkommenen Plänen behindert zu werden.

 

2013 sind ihnen noch bei einer ähnlichen Planung, zu viel Kritik und Skepsis und zu viele entlastende Hinweise, bezüglich der Verantwortung der staatlichen Kräfte Syriens, in die Parade gefahren. Es war zu erwarten, dass sie das noch mal versuchen und insbesondere aus ihren „Fehlern“ lernen werden. Sie waren diesmal schneller und haben gar nicht erst die Zustimmung anderer abgewartet.

Aber wie man so feststellen kann: Auf die Unterstützung auch jeden Verbrechens, kann sich der US-Imperialismus bei bestimmten Lakaien, eben auch in fast jedem Fall verlassen.

 

ETWAS ÜBER DIE LAKAIEN

 

Die Entschuldigung und Unterstützung durch staatliche Stellen unseres Landes, ist ja in seiner Dummheit, Widersprüchlichkeit, aber auch Dreistigkeit kaum zu überbieten. Da wird teilweise in einem Satz bestätigt, dass man nichts genaues weiß über diesen Giftgasvorfall, um dann aber auch gleich den Militärschlag des US-Imperialismus gegen Syrien gut zu heißen, weil ja dem Assad mal die Grenzen aufgezeigt werden müssen.

Da wünscht man sich ja fast schon wieder so schlimme Leute zurück, wie die SPD und Grünen anlässlich des Irak-Krieges. Da war doch zumindest noch ein Hauch von Ehrlichkeit und Charakter erkennbar.

Da treten führende Figuren unseres Staates an die Öffentlichkeit und sagen, wir wissen zwar nichts, finden das Vorgehen der USA aber gut. Und dies im Angesicht dessen, dass der US-Imperialismus gerade über die Schiene Syrien, aber auch anderer zerstörter nordafrikanischer und arabischer Staaten, einen lästigen Konkurrenten massiv aufmischt.

 

Die ganzen  Auswirkungen, der vom US-Imperialismus angezettelten und teilweise selbst ausgeführten Zerstörung und Destabilisierung, des oben genannten Raumes, haben doch gerade der EU erhebliche Probleme bereitet (Flüchtlingswelle und Stärkung des sog. Rechtspopulismus u.a.). Und was da im Weiteren noch folgen wird, wenn dieser Entwicklung nicht Einhalt geboten wird, ist ja überhaupt nicht abzusehen.

 

Jeder kann wissen, wie sich das Drama in Syrien entwickelt hat. Ja es gab Widersprüche und Auseinandersetzungen in Syrien. Die heutige Situation ist aber das Resultat einer Einmischung von außen. Einer äußerst brutalen und mit dem Willen durchgeführten Einmischung, die gesellschaftliche Struktur und die nationale Souveränität dieses Landes  zu zerstören.

 

Alles muss dem Willen der Imperialisten untergeordnet werden: Da werden Nationen zerstört, da werden hunderttausende Menschen getötet, ganze Landstriche werden verwüstet. Und Städte, die zum Teil die Menschheitsgeschichte widerspiegeln, werden dem Erdboden gleich gemacht.

 

Von großen Teilen, ja sogar einer großen Mehrheit unserer Bevölkerung, ist bekannt, dass sie den mörderischen imperialistischen Eskapaden des US-Imperialismus, aber auch den identischen Aktivitäten unserer eigenen herrschenden Klasse, sehr ablehnend gegenüberstehen.

 

Solche Menschen haben wohl aus vielen Dingen die Lehren gezogen. Wahrscheinlich auch aus den unzähligen Lügen und Konstruktionen, die von Imperialisten verbreitet werden, wenn sie wieder mal ein Land zersetzen, oder zerstören wollen. Das ist gut, wenn die Lehren aus der Geschichte gezogen werden. Was jetzt noch fehlt, ist die Umsetzung dieser Erfahrungen, in Handlungen um die Zukunft besser zu gestalten.

 

 

K. Lehmann            10.4.2017                                                                                                                                       

 

 

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